"Bora Bora" Französisch Polynesien  November 2020

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Bora Bora - wenn ich ehrlich bin, habe ich nicht im Traum daran gedacht, mir jemals leisten zu können, an diesem Fleck der Erde Urlaub zu machen. Und wenn alles normal gewesen wäre, hätte ich mir einen Urlaub dieser Art auch nicht erlauben können.

Dank Corona konnte man aber unglaubliche Angebote im Internet finden. Flugpreise weit über 3000 Euro sind eigentlich keine Seltenheit, wenn man an diesen Ort der Welt will. Da stand mir dann schon der Mund offen, als ich von "FrenchBee" ein Angebot für 820 Euro sah. Seitdem sich Vin Diesel in "TripleX" am Ende des Films auf dieser Insel niedergelassen hatte, war für mich klar, auch ich musste irgendwann genau da hin. Wenn nicht jetzt, wann dann?

Anreise 

Mein Weg führte mich nun von Fuerteventura über Madrid nach Paris. "Iberia" brachte mich wie immer zuverlässig ans Ziel. Ab Paris sollte es dann mit dem A350 von "FrenchBee" weiter nach Papeete (Tahiti) gehen. Um nach Französisch Polynesien einreisen zu dürfen, brauchte man natürlich den obligatorischen "Negativ-PCR Test). Diesen musste man beim Check-in genauso vorlegen wie das ETA Touristenvisum für Kanada. Warum? Auf dem Weg nach Papeete legt man einen 1,5-stündigen Zwischenstopp in Vancouver zum Auftanken ein.

Nicht nur die 21 Stunden Flug stimmten mich skeptisch, auch "FrenchBee" bereitetet mir ein wenig Sorgen. Klar, das Ticket war extrem günstig, aber die Airline wurde überall als "Französische LowCost Airline" angepriesen und ich hatte wirklich noch nie von dieser gehört. Wer weiß, was mich da erwartete .....

Ich mach es kurz und knapp, "FrenchBee" hat mich nicht eine einzige Sekunde enttäuscht, egal ob auf dem Hin oder auf dem Rückflug. Im Gegenteil, es war ein entspannter Flug in einem ruhigen und hoch modernen Flugzeug und die Crew war extrem nett. Auch die Sitze und die nötige Beinfreiheit ließen nicht wirklich auf eine "billig Airline" schließen. Am Essen könnte man eventuell noch ein wenig feilen (oh ja, unbedingt sogar), aber ansonsten kann ich "FrenchBee" durchweg nur empfehlen.

Klar, die 21 Stunden Flugzeit bekommt man auch einigermaßen rum, wenn man im Flugzeug schlafen kann - ich leider nicht. Leider darf man bei dem 1,5-stündigen Zwischenstopp in Vancouver das Flugzeug nicht verlassen ....was einen Raucher wie mich leicht auf die Palme bringt und was mich das ETA Visum völlig schwachsinnig erscheinen lies.

Bei Ankunft auf Tahiti war es 5.00 Uhr morgens. Die Einreise verlief relativ entspannt und ging superfix. Keine unnötigen Passkontrollen oder Fiebermessen. Man bekam zwar noch einen PCR Test mit auf den Weg geschickt, den man nach 4 Tagen selbst durchführen mußte und dann im Hotel abgeben sollte, aber was den "Killer Virus" betrifft, war das alles. Zum Glück. Ich fühlte mich auch sofort wie in einer anderen Welt (wie in der Normalen), als ich beim Verlassen des Flughafens feststellte, das Masken hier nicht zur Tagesordnung gehörten. Offiziell schon, aber es interessierte dort zum Glück nicht wirklich jemanden und selbst die Polizei verzichtete gerne auf Söders Windel. Im Flughafen, in Geschäften usw trägt man auch dort Maske, aber auf der Straße weigert man sich offensichtlich, obwohl es eigentlich vorgeschrieben ist. Mir sollte es recht sein.

Nachdem ich mich von den Auswirkungen der ersten Zigarette nach 21 Stunden wieder erholt hatte, ging es auch schon weiter in Richtung "Bora Bora".

Dann ging es weiter mit „Air Tahiti“ nach Bora Bora. Im Verhältnis gesehen war dieser 50-minütiger Flug das Teuerste am ganzen Urlaub. Hin und zurück kostete der Flug satte 320€. 

Aber diese Ausgabe hatte sich schon nach kurzer Zeit gelohnt. Wer ein mal das Glück hatte, den Landeanflug auf Bora Bora zu erleben, der wird diesen nie vergessen. Es wirkte schon fast surreal, als die Insel immer näher kam. Absolutes Gänsehaut-Feeling. 

Und als dann die Propellermaschine auf dem kleinen Flugplatz zum stehen kam, musste ich kurz innehalten, um mir klar zu werden, wo ich jetzt war. 

Der Flughafen liegt auf einer der vielen kleinen Inseln, die die Hauptinsel umgeben (Mutuas ). Man läuft über das Rollfeld und geht in eine Art Gartenlaube, was als Terminal dienen soll, und wenn man aus diesem dann heraustritt……ja dann erstarrt man vor Ehrfurcht. 

Kein Bilderbuch, Reiseführer oder im Internet gefundene Bilder von „Bora Bora“ können das, was man da zu Gesicht bekommt, auch nur annähernd beschreiben oder übermitteln.

Ein natürlicher Swimmingpool, der so viele Blautöne aufweist, das man gar nicht weiß, wo man zuerst hinschauen soll.  Im Hintergrund ragt die knall grüne Hauptinsel in den Himmel. Ich traue mich allerdings zu wetten, dass jeder Swimmingpool dieser Welt dreckigeres Wasser enthält als dieses glasklare Wasser, das welches vor mir lag. Dieses überwältigende Gefühl, das ich in diesem Moment hatte, liess alles andere vergessen und rechtfertigte sämtlich Flugstrapazen und bezahlte Euros bis zu dieser Sekunde .

Vom Flugplatz aus ging es dann mit der kostenlosen Fähre auf die Hauptinsel in die Hauptstadt (Hauptdorf) "Vaitape". Diese Überfahrt alleine ist schon ein absolutes Erlebnis. Die 20-minütige Fahrt führt durch sämtliche Blautöne der Lagune und egal wo man hinschaut, Fische und ab und zu auch mal einen Rochen. 

"Vaitape" ist ein kleines Örtchen mit einem kleinen Hafen, wo nur die Flugplatzzubringer anlegen. Große Kreuzfahrtschiffe müssen in der Lagune vor Anker gehen. 

Das Hotel meiner Wahl war das "Royal Bora Bora". Dieses liegt im Süden der Insel und vom Hafen aus nur ca. 15 Minuten Autofahrt entfernt. Die Kommunikation vor der Anreise war reibungslos, so dass bei Ankunft in "Vaitape" mein Hoteltransfer schon bereitstand. Nicht etwa ein Reisebus, der Massen an Touris zum Hotel transferiert, nein, es war ein alter, heruntergekommener Kleinbus, den ich ganz für mich alleine hatte. 

Das sollte auch im Hotel so bleiben. Bei Ankunft war weit und breit keine Menschenseele zu sehen außer eine typische Polynesierin, die mit einer Blume im Haar hinter der Rezeption stand und mich freundlich begrüßte. Nach meinem Begrüßungscocktail zeigte mir die Dame alle Einrichtung des Hotels und gab mir sämtliche nützlichen Informationen, die ich die nächsten Tage brauchen würde. 

An dieser Stelle möchte ich betonen, dass ich während der gesamten Reise nur freundliche und nette Menschen kennengelernt habe. Egal ob Hotelangestellte, Kellner, Taxifahrer oder die arme Wurst in der Tankstelle, alle waren hilfsbereit und und hatten immer ein Lächeln im Gesicht. Vielleicht lag es nur daran, weil diese Menschen das Privileg haben, im Paradis zu wohnen, oder es lag auch daran, dass dort trotz des "Killervirus" das Leben normal weiter geht.

Auch "Bora Bora" hat mit dieser "Pandemie" schwer zu kämpfen. Auch hier bleiben Urlauber fern und das Geld wird knapp, aber wenigstens hat man dort nicht das komplette Leben auf Eis gelegt, so wie in Europa und manch anderen Ländern.

Mir wurde noch kurz erklärt, dass man doch bitte an Orten, wo sich mehrere Menschen aufhalten, eine Maske tragen sollte, aber verpflichtend war das nicht. Dann begab ich mich auf dem Weg zu meinem Zimmer. Es war schon fast beängstigend. Wie in einer Geisterstadt. Bis auf einen Gärtner war kein Mensch zu sehen. Am gleichen Tag erfuhr ich, dass ich mir mit nur einer einzigen weiteren Person das komplette Hotel teilte. Eine Schande. 

Beim "Royal Bora Bora" handelt es sich um ein 3-Sterne-Hotel mit Pool und privatem Strand. Die Zimmer waren lupenrein sauber und auch die komplette Anlage war top gepflegt. In meinem Fall war das Frühstück inbegriffen, welches wirklich reichhaltig und abwechslungsreich war. Ich hatte so zu sagen ein privates Hotel mit privatem Strand:)! Preis-Leistungs-Verhältnis meiner Meinung nach Wahnsinn. Mein Aufenthalt von 7 Nächten kostete lediglich 1200€ inklusive Frühstück. Wobei mir natürlich der kursierende "Killervirus" einen erheblichen Preisvorteil verschaffte. Allgemein waren die Preise auf der Insel sehr human, was in "normalen" Zeiten ja bekanntlich nicht so ist. Das „Royal Bora Bora“ ist für mich jedenfalls die beste Alternative zu den überteuerten „Überwasserbungalows“.

Trotz einer Reisedauer von mehr als 24 Stunden, führte mein erster Weg direkt zum Strand. Es ist schwer zu beschreiben, was man fühlt, wenn man an diesem Punkt der Erde steht und dieses glasklare Wasser zu Füßen hat. Ich realisiere erst jetzt, ein paar Wochen danach, wo ich mich damals befand. Der erste Schritt in diese "natürliche" Badewanne war einfach nur überwältigend. Selbst 2 Meter vom Ufer entfernt trifft man auf die ersten Korallen und jeder Meter wird von Fischen in verschiedenen Farben begleitet. Die angenehme Temperatur der Südsee trägt den Rest zum Wohlfühlfaktor bei.

Natürlich musste ich gleich am ersten Abend die Gegend erkunden. Vom Hotel aus waren es 15 min Fußmarsch zum "Matira-Beach" der wohl schönste, und auch einzigste größere öffentliche Strand auf der Insel. Schon alleine der Anblick hätte sofort wieder zum Baden eingeladen. Hellblaues, seichtes und glasklares Wasser so weit das Auge reichte. Am "Matira-Beach" befinden sich auch die bekanntesten Restaurants. Meine Wahl fiel auf den "Bora Bora Beachclub".

Eine Mischung aus Restaurant und Bar mit einem traumhaften Blick auf die Lagune. Ich genehmigte mir mein erstes "Hinano", das Bier aus Tahiti. Das schmeckte definitiv nach mehr. Es gingen noch ein paar weitere Bierchen ins Land, während ich ungläubig dem Sonnenuntergang auf "Bora Bora" zuschaute.  

Am nächsten Tag führte mich mein Weg zu "Avis". Ich mietete mir einen Roller (Scooter), der mich für 6 volle Tage 200€ kostete. Ein Scooter ist für diese Insel völlig ausreichend. In 50 Minuten umrundet man gemütlich die komplette Insel. Ich kann mich nicht mehr genau an den Benzinpreis erinnern, aber ich fuhr insgesamt 3 mal um die Insel und noch einige Male zum Einkaufen und zum Strand. Ich tankte insgesamt für ca. 6.00€. Schnäppchen!

Allerdings muss ich gestehen, dass mich die Insel selbst nicht so sehr begeisterte wie der Rest. Ja, es ist wunderbar grün und an manchen Stellen findet man einen kleinen Strand, der zum Pausieren einlädt, aber ansonsten war es nichts, was mich umgehauen hat. An manchen Stellen war es leider sogar sehr dreckig und sah alles andere als einladend aus. Zu erwähnen sei noch, dass man beim Fahren auf "Bora Bora" immer ein Auge auf die Unmengen wilder Hunde haben sollte, die einem kurzerhand vors Auto laufen können.

Kleine Einkaufsläden findet man an vielen Stellen der Insel und in "Vaitape" gibt es auch den ein oder anderen etwas größeren Supermarkt. Dort wird man ebenfalls fündig, wenn man auf der Suche nach Souvenirs ist. Südseeperlen, T-Shirts und allerhand andere Kleinigkeiten bekommt man an jeder Ecke.

Die Lebensmittelpreise sind allerdings wirklich sehr hoch und haben nichts mit dem europäischen Niveau zutun. Eine Dose Bier kostete stolze 2,00€. Wer als Raucher auf "Bora Bora" Urlaub machen möchte, sollte unbedingt vorsorgen und Zigaretten mitbringen. Bei einem Preis von 12,00€ pro Schachtel vergeht nämlich auch dem stärksten Raucher die Lust am Qualmen.

Nachdem die Insel erkundet war, bereitete ich mich auf meine Begegnung mit den Haien vor. Über "GetYourGuide" buchte ich mir eine passende Tour. Die 4-stündige Tour kostete 59,00€ Abholservice direkt am Hotel inklusive. 

Mit einem Motorboot ging es quer durch die Lagune an all den überteuerten Hotels und Resorts vorbei, wo man mal eben locker bis zu 2000,00€ die Nacht hinblättern kann. Wir fuhren durch sämtliche Blautöne der Lagune bis hinaus ans äußerste Riff. Die Gruppe bestand nur aus mir und zwei Pärchen, so das ein Kampf um die Schnorchelausrüstung (die einem gestellt wurde), aus blieb. Hier sollte es eines der schönsten Korallenriffe der Lagune geben. Und ich nehme es vorweg, der Guide hatte recht. Schon vom Boot aus sah ich die Farbenpracht, die da unter einem lag. Beim Schnorcheln selbst war es wirklich so, wie man es in sämtlichen Dokus sieht. Unendlich viele Farben und zwischendrin tummelten sich Unmengen an Fischen die sich schon fast freuten Besuch zu bekommen. Ich hätte Stunden in diesem warmen Wasser verbringen können und einfach nur diesem Treiben zusehen können, welches sich da abspielte. Wenn man da nicht alles andere vergessen kann und komplett abschalten kann, wo dann? So kam es mir nur wie 10 Minuten vor, als wir wieder gebeten wurden, ins Boot zu kommen. Tatsächlich dauerte dieser erste Stopp aber ca. 50 Minuten. Dann war es soweit, wir fuhren zu der Stelle wo man zusammen mit Haien und Rochen schwimmen konnte. Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich schon etwas aufgeregt war und ein leicht mulmiges Gefühl hatte. Aber die Tatsache, dass sich so eine Chance wahrscheinlich nicht noch ein Mal im Leben ergibt, ließ mich am Ende doch nicht lange überlegen. Das Wasser war an dieser Stelle höchstens 1 Meter tief. Ich war kaum im Wasser, als sich schon der erste Hai näherte und es wurden umgehend immer mehr. Es waren keine weißen Haie von 4-5 Meter Länge, aber es flößte einem trotzdem im ersten Moment mächtig Respekt ein. Es handelte sich um "Schwarzspitzen Riffhaie", die ca. 1,50 Meter bis 2.00 Meter groß waren. Wie zutrauliche Hunde schwammen diese Tiere um mich herum und ließen sich sogar anfassen. Gezählt habe ich sie nicht, aber ich schätze schon, dass es um die 20 Tiere gewesen sind, die uns gleichzeitig besuchten. Es ist schlicht weg atemberaubend, diesen Tieren beim Schwimmen zuzusehen. Die eleganten Bewegungen mit den ruckartigen Richtungswechseln sind wirklich einmalig. Unter die Haie mischte sich dann noch der ein oder andere Rochen. Diese hatten keine Scheu davor, sich komplett an den menschlichen Körper zu kleben, um nach Futter zu betteln. Im ersten Moment etwas unheimlich, aber ein einmaliges Erlebnis. 

Die Stunde zwischen Haien und Rochen verging rasend schnell und kam einem in diesem Moment auch mehr als unrealistisch vor. Ich kann nur wirklich jedem ans Herz legen, diese Tour ein Mal im Leben mitzumachen. Es war der Wahnsinn. 

Zum Abschluss ging es dann noch an eine Stelle, wo ich "Adlerrochen" beobachten konnte. Hier war das Wasser mit am tiefsten in der gesamten Lagune. Circa 1 Meter über dem Grund schwebte eine Gruppe von 6-7 "Adlerrochen", die sich von nichts aus der Ruhe bringen ließen. Diese Tiere gleiten mit einer absoluten Ruhe durch die Tiefen des Meeres und man kann ihnen ganz entspannt folgen. Als Abschluss dieser Tour perfekt geeignet, um wieder etwas herunterzukommen. Es war ein wundervoller Tag und vor allem ein Erlebnis, das man in seinem Leben nie vergessen wird. 

Von den Restaurants am "Materia-Beach" habe ich schon erzählt. Zu denen zählen der "Bora Bora - Beachclub" und das "La Materia Beach". Beide Restaurants sind wirklich sehr zu empfehlen. Das Essen wird liebevoll zubereitet und war wirklich absolut frisch. Das Servicepersonal ist superfreundlich. Geschmacklich bewegen sich diese Restaurants in der Top-Klasse. Die Cocktails sind ebenfalls nicht zu vernachlässigen. Preislich war es ebenfalls alles andere als schlimm. Ich hatte immer mindestens eine Vorspeise und einen Hauptgang, dazu noch das ein oder andere Bier oder 1-2 Cocktails und kam nie über 50.00€ - 60,00€. Klar erscheint das für eine Person auf den ersten Blick nicht sonderlich billig, aber zu "normalen" Zeiten würde der Spaß mindestens 20-30 Prozent mehr kosten. Auch hier kam mir also der "Killervirus" zugute. Ein Restaurant will ich aber noch extra erwähnen. Das "Bloody Marys"! Hier tummelten sich schon so manche Hollywoodgrößen und somit ist es auch das wohl bekannteste Restaurant auf der Insel. 

Am Eingang befinden sich Holztafeln mit den Namen der Prominenten, die hier schon verweilten. Es gibt einen Außenbereich und einen "Gastraum". Egal ob außen oder innen, man läuft überall auf Sand. Das Ambiente ist wirklich absolut perfekt. Südsee pur! Das Essen steht den anderen Restaurants in nichts nach, und auch die Preise sind identisch. Das Beste an diesem Restaurant ist allerdings, das man in seinem Hotel nur Bescheid geben muss dort zu essen und schon kommt ein privater Shuttle, der einen abholt und auch wieder zurückbringt. Man kann also getrost den ein oder anderen Cocktail verschwinden lassen. Ein Besuch also in jedem Fall wert.

Die nächsten Tage verbrachte ich natürlich im Wasser oder auch auf dem Wasser. Ob im Hotel oder auch an vielen anderen Stellen kann man sich Kajaks stundenweise mieten und auf eigene Faust die Lagune erkunden. Pro Stunde werden ca. 10,00€ fällig. Die beste Art, die komplette Lagune zu erkunden, bietet aber der Veranstalter "La Plage“, der sich in der Nähe des „Material Beach“ befindet. Hier kann man sich ein Motorboot mieten und wahlweise einen halben oder einen ganzen Tag um die Insel schippern. Die Boote haben zwar nur einen 6 PS Motor, aber das Gute daran ist, das man diese komplett ohne Führerschein oder Lizenz fahren darf. Für den kompletten Tag (8 Stunden) bezahlt man knackige 335,00€. Klingt nach viel Geld, aber wann hat man schon mal die Gelegenheit, mit einem eigenen Boot in der Lagune von "Bora Bora" sein Unwesen zu treiben. Ich fuhr ein Mal komplett um die Insel und hatte dann immer noch 4 Stunden Zeit, um an den schönsten Stellen Schnorcheln zu gehen. Das Geld hatte sich auf alle Fälle gelohnt. 

Eine der Stellen, wo man auf alle Fälle Schnorcheln sollte, ist der "Coral Garden". Dieser befindet sich im Süden der Lagune direkt hinter der Motua "Pitiuu Uta".

Hie findet man die verschiedensten Korallen und unzählige bunte Fische, die einem vor Neugier fast in die Badehose springen. Außerdem findet man dort auch das bekannte Herz aus Korallen und der den Schriftzug "Love Bora Bora" was sich beides auf dem Grund des klaren Wassers befindet. 

Ich könnte jetzt noch unendlich erzählen und schwärmen, aber es ist schlicht weg unmöglich, diese Reise mit Worten wiederzugeben. Man muss es einfach selbst erlebt haben.

Es waren unglaubliche Tage und es fällt auch jetzt noch schwer zu realisieren, was ich da erleben durfte und gesehen habe. "Bora Bora" ist einmalig und es wird schwer, wenn nicht unmöglich einen Ort auf dieser Welt zu finden, der genauso faszinierend ist. Alles war perfekt. Vom Hotel über die Menschen bis hin zu den Touren. Auch das Wetter (obwohl ich zur Regenzeit unterwegs war) war bombastisch. Bis auf 2-3 kleinere Regenschauer dominierte die Sonne und das Klima war absolut angenehm. Ich kann nur jedem ans Herz legen, sich ein mal im Leben zu gönnen, diesen Flecken Erde zu besuchen.